Aus Pop-up wird Dachstock: Aufgrund der regen Nachfrage verlängert das Seemuseum seine Pop-up-Ausstellung «Küsse. Kajaks. Katastrophen». Sie ist neu bis Ende Dezember im Dachstock des Seemuseums zu sehen.

Zehn Tage lang hat das Seemuseum gesammelte Objekte aus der Bevölkerung in einer Pop-up-Ausstellung im Gewölbekeller gezeigt. Für alle, die dieses Festival der See-Erinnerungen verpasst haben, gibt es nun eine zweite Chance: Das Seemuseum zeigt «Küsse. Kajaks. Katastrophen» bis Ende Jahr im Dachstock des Seemuseums. «Die Seegeschichten in der Pop-up-Ausstellung und an den Begleitveranstaltungen haben die Besucher*innen berührt und zum Erzählen der eigenen Geschichten angeregt. So haben etwa zahlreiche Gäste ihre Erfahrungen und Perspektiven auf kleinen Post-it-Zetteln in die Ausstellung eingebracht. Das alles zeigt uns, dass partizipative Formate auf ein breites Interesse stossen.», so Christian Hunziker, Leiter des Seemuseum. Besonders in Erinnerung bleibt ihm der Besuch einer älteren Dame, die aufgrund der Berichterstattung über die Zeitzeugin und ehemalige Berufsfischerin Frieda Meier, von ihren eigenen Erfahrungen als Fischerin berichten wollte. Das Museumsteam hat daher entschieden, die Ausstellung zu verlängern. Da im Gewölbekeller ab November die Ausstellung «Eichhörnchen» zu Gast ist, kam nur der Dachstock in Frage. So wanderte die Ausstellung in einem Kraftakt einige Etagen höher. «Im Dachgeschoss des Seemuseums entsteht noch einmal eine ganz andere Atmosphäre. Geschichten, die möglicherweise jahrzehntelang in einem anderen Dachstock lagerten, erwachen hier zu neuem Leben», erklärt Hunziker. Gleichzeitig gibt die Verlängerung die Möglichkeit, weitere Filmausschnitte aus dem Interviewprojekt «Meine Seegeschichte» zu präsentieren. Das Seemuseum dankt allen Leihgeber*innen für ihre Bereitschaft, ihre Objekte und Geschichten noch etwas länger der Öffentlichkeit zur Verfügung zu stellen. Das Seemuseum verlängert im Oktober seine Öffnungszeiten und ist von Di bis So, von 14 bis 17 Uhr geöffnet. Das Café Seemuseum bleibt weiterhin Mi, Sa, So, von 14 bis 17 Uhr geöffnet. Vorsicht: Das Dachgeschoss ist leider nicht barrierefrei zugänglich.